Stanislav Hanzík
zeitgenössischer
tschechischer Bildhauer
Öffentliche Werke
In der zeitgenössischen Bildhauerei verkörpert Hanzik ästhetische Aktivität, die die Macht und Kraft eines Menschen "auferstehen" lässt, der auch jetzt noch in durch seine Kriegserlebnisse hervorgerufener Anspannung lebt, einer Anspannung, die "so universell ist, wie die Ereignisse, welche sie erzeugt haben" (Garaudy). Ein gängiges Missverständnis besteht darin, Hanziks Torsi als Allegorien zu sehen, die durch klassische Mythologie inspiriert worden sind. Moderne Bildhauer wenden sich an die Mythologie, um die Magie der Beziehungen zwischen Mensch, Leben und Natur definieren zu können, da sie diese als ewige, esthetische Tugend und bleibenden Wert und nicht bloss wegen archaischer Symbolik festhalten. Durch diese drei Motive setzt sich Hanzik mit der zeitgenössischen emotionalen Intensität des Lebens und dessen dominanten Rissen auseinander.
Dr. Josef Cisarovsky, aus dem Katalog zur Ausstellung St. Hanzik, Galerie Nova Sin in Prag 1967; für ganzen Text (in Englisch), siehe hier >>
Granite-diorite, 160 cm, work in progress from the artist's studio yeard